Historismus in Wien

"Um der imperialen Idee Ausdruck zu verleihen, um dem herrlichen Haupt unserer Stadt die Krone aufzusetzen, haben wir den Plan eines ›Kaiserforums‹ ausgearbeitet, das an Großartigkeit dem antiken Rom nicht nachstehen soll." (Carl Freiherr von Hasenauer)





Das Kunsthistorische Museum (KHM) in Wien

Vom imposanten Eingangsfoyer führt der Weg über das prachtvolle Stiegenhaus in die oktogonale Kuppelhalle, die mit ihrem reichen Reliefschmuck zur Verherrlichung habsburgischen Sammlertums konzipiert wurde.






Karl Freiherr von Hasenauer

Für die Innenarchitektur des Kunsthistorischen Museums ist Karl Freiherr von Hasenauer verantwortlich. Er war ein Meister des mit Prunk beladenen Neubarocks. So zeichnen sich seine Bauwerke aus durch üppige dekorative Gestaltung, welche kunstvoll in Szene gesetzt wird und stark an den Makartstil erinnert.



Hasenauer zeichnete sich durch eine sehr dekorativen Stil und inszenatorische Begabung aus.




Äußeres Burgtor

Zu Pfingsten 1915 regte die Gattin eines Kaiserlichen Rats, Flora Berl, die Aktion „Lorbeer für unsere Helden 1914–1916“ an. Erzherzog Carl Stephan, der Protektor der Hilfsaktion des Kriegsfürsorgeamts - vormals „Kälteschutz“ – nahm sich auch der Tochteraktion „Lorbeer für unsere Helden 1914–1918“ an und hatte auch die Idee mit dem Äußeren Burgtor als zentralen Ort dieser Aktion.


Die neue Hofburg

Die neue Hofburg gelangte 1881 bis 1913  unter Kaiser Franz Josef I. in prunkvollen Renaissanceformen nach Plänen von Gottfried Semper und  Karl von Hasenauer zu Ausführung.
Vom Altan der durch Säulenhallen gegliederten Fassade verkündete Adolf Hitler die Annexion Österreichs.




Das Parlament

In den heiteren Formen des griechischen Heidentums erhebt sich neben dem gotisierenden Rathaus das Reichsratsgebäude.Es erinnert als überdimensionale Akropolis an die attische »Wiege der Demokratie«. Der Tempelbau erhebt mit seinen wuchtigen Ausmaßen zugleich die Reichsidee des Vielvölkerstaates ins Sakrale.



Das Hundertwasser-Haus